Münchhausen und der Schuh des Aschenputtel
Lügenbaron Münchhausen und der Schuh des Aschenputtel - ein musikalisches Abenteuer
Die beiden Schauspieler*innen, Karoline und Gregor, sind bereit! Die Vorstellung von “Der Lügenbaron Münchhausen” kann beginnen!… oder vielleicht doch noch nicht?Nach einigen Notlügen, muss Gregor zugeben, dass er schon wieder einmal den Text vom falschen Stück gelernt hat. Kurzerhand übernimmt Karoline die Rolle des berühmten Lügenbarons und Gregor wird im Kostüm vom Aschenputtel – oder "Cinderella", wie er lieber genannt werden möchte – hoffentlich eine gute Figur machen.
Dem Lügenbaron Münchhausen wird vorgeworfen, dass er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Endlich möchte er der Welt beweisen, dass seine Abenteuergeschichten wahr sind. Cinderella will indessen unbedingt auf eine Party gehen, auf der auch ein echter Prinz sein wird, aber ihre Stiefmutter hat es ihr verboten. Münchhausen sieht eine Gelegenheit, die er gleich beim Schopf packt: Er verspricht, ihr zu helfen, wenn sie dafür als Zeugin für seine Geschichten auftritt. Cinderella ist hin- und hergerissen. Sie will doch immer ehrlich sein, aber willigt ein, sich die Geschichten des Barons erstmal anzuhören.
Der wortgewandte Baron beginnt zu erzählen, und das so farbenfroh, dass Cinderella bald nicht mehr weiß, ob es alles nur erfundene Märchen sind, oder ob sie gerade selbst mit dem Lügenbaron Münchhausen die verrücktesten Abenteuer durchlebt! Tiefer und tiefer taucht sie in die magische Welt des Lügenbarons ein, bis sie auf einem dieser Abenteuer – als sich die beiden gerade selbst an ihren Haaren aus einem Sumpf herausziehen - ihren Schuh verliert, den sie doch auf die Party anziehen wollte …
Ob es Baron Münchhausen gelungen ist, Cinderella zum Lügen zu bringen und ob Cinderella auf der Party endlich dem Prinzen gegenüberstand? Das werden sie lieber Leser wohl erst erfahren, wenn sie bei einer der begeisterten Zuschauerinnen, ob Kind oder Erwachsene nachgefragt haben.
Den Kindern der VS Barwies und den Lehrerinnen hat das Stück jedenfalls sehr, sehr gut gefallen!
Immer wieder werden die Zuschauer*innen herausgefordert, das Erzählte kritisch zu hinterfragen und zu beurteilen. Kann das wirklich stimmen? Welche Anhaltspunkte lassen erkennen, was gelogen ist, was wahr ist und was irgendwo dazwischen liegt? Das Publikum wird zum Detektiv, und wache Aufmerksamkeit ist gefragt, um laufend Lügen, Täuschung und Übertreibung zu enttarnen. Durch die Identifikation mit der Protagonistin, setzt man sich mit den möglichen Motiven für das Lügen auseinander. Trainiert wird eine Haltung des Hinterfragens, des Forschens auf logische Stimmigkeit.
TeamSchauspiel: Karoline Troger und Gregor Kronthaler
Stück | Regie| Musik: Matthias M. Bauer
Ausstattung: n.n.
Dramaturgie | Produktion: Nadja Prader
Zitronenwalter Eigenproduktion
