Bischofsbesuch

Bischofsbesuch an der VS Barwies

 

Im Zuge der Weihnachts-Aktion „Briefe für ein Lächeln“ für die BewohnerInnen des Sozialzentrums haben die Kinder der 3.Klassen auch gleich ein Schreiben an den Bischof unserer Diözese, MMag. Hermann Glettler, verfasst und dabei neben Berichten aus dem Schulleben und einigen Fotos und Zeichnungen, Glückwünsche zu seinem bevorstehenden runden Geburtstag (60er im Jän) drangehängt.

 

Das hat ihm offenbar so gefallen, dass er in seiner Antwort um einen Termin für einen Besuch und ein Kennenlernen gebeten hat. Und schließlich war es soweit: Am 3. April traf er höchstpersönlich in unserer Schule ein.

Nach dem offiziellen Teil mit Gesang und Klang, Moderation, Grußworten von Schulleitung und Bürgermeister kam er selber zu Wort war er ganz angetan von unserem Willkommen.

Er brachte uns auch ein kurzes Herz-Lied mit Bewegungen bei. Alle machten gleich begeistert mit.

„ Mein Herz ist voll

und es geht über, es geht über, es geht über,

weil mein Gott mich liebt,

bin ich fröhlich wie noch nie!“

 

Weiters gab es noch einen kreativen Beitrag von uns allen. Im Antwortschreiben des Bischofs hat er uns die Frage gestellt: „Wie können wir uns im heiligen Jahr 2025 gegenseitig Hoffnung schenken?“

Unsere Gedanken haben wir mit Tüchern und einer kleinen Meditation gestaltet:

 

Die Farbe violett begegnet uns jetzt in der Fastenzeit.

Sie ist die Farbe des Nachdenkens, der Besinnung und der Umkehr.

Das Kreuz ist für uns Christen ein Hoffnungszeichen.

Im Kreuz entsteht eine Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Wenn wir uns hinstellen und unsere Arme ausstrecken,

bilden wir auch mit unserem Körper ein Kreuz.

Wir stehen auf der Erde, wachsen, lernen, leben auf ihr.

Wir strecken die Hände nach oben, richten uns auf.

Wir strecken unsere Hände seitlich aus.

Von der Körpermitte, vom Herzen zu den anderen Menschen, zu dir und dir, oder zu dir.

Du bist mir nahe, du bist mir wichtig, du bist mein Nächster.

Wenn wir ein Kreuzzeichen machen, denken wir daran:

Es ist das Hoffnungszeichen unseres Glaubens.

Durch Jesu Tod und Auferstehung wird es uns zum Siegeszeichen.

Zum Kreuz legen wir noch die Farbe grün.

Grün steht für Hoffnung. Jetzt im Frühling gibt es wieder viel Grünes zu sehen.

 

Wir alle haben uns ein Zeichen/ Symbol zum Thema Hoffnung- Ostern- Auferstehung ausgedacht und persönlich in kleinen gefalteten Schachteln gestaltet.

Diese Zeichen legten wir klassenweise auf die violetten Tücher auf und bildeten dadurch ein buntes Hoffnungskreuz. Es herrschte dabei eine besondere Stimmung, die noch vom Friedenslied „Schalom“ und Harfenklängen unterlegt wurde.

 

Was anfangs als Bodenbild aufgelegt wurde, ist nun an unserer Pinnwand gleich beim Hineingehen in die Aula sichtbar, die einzelnen Schachteln sind fest verbunden zu einem „Hoffnungskreuz“.

 

Bischof Hermann nahm sich nach dem offiziellen Teil Zeit für ein Gespräch mit den Kindern der 1.+2.Klasse. Dann gab es noch ein Zusammensitzen mit den Dritterlern und Vierterlern. Er reichte auch sein durchlöchertes Brustkreuz zum Angreifen weiter. Es erinnert an das durchbohrte „Herz Jesu“, das wir TirolerInnen besonders verehren.

Zum Schluss erzählte uns der Bischof noch den lustigen Witz vom Adler und dem Mausl.

 

Für die Kinder der Nachmittagsbetreuung sprach er vor dem Essen ein Tischgebet und auch einige Lehrpersonen konnten beim gemeinsamen Mittagessen mit ihm noch ein bisschen „hoangartn“.

Wir alle sind sehr dankbar für diese tolle, lebendige Begegnung mit unserem Bischof Hermann!

 

Susanne Kniepeiß