Gartenprojekt 2.Klasse 2021

Alles muss klein beginnen

Gartenprojekt der 2. Klasse

 

 

Der Garten ist seit Menschengedenken ein Ort des Lebens. Im Garten entdecken wir Menschen, wie Leben entsteht, Leben gelingt. Wir erfahren vom Anfang und Werden des Lebens, von der Blüte und von der Vergänglichkeit.

 

Da uns die Familie Berger dankenswerter Weise in Fronhausen ein Beet zum Bearbeiten und Bepflanzen zur Verfügung gestellt hat, konnten wir die 2. Klasse einfache Wandlungsprozesse im Gemüsegarten erleben lassen, ihre Lebensfreude gerade in dieser für sie sehr eingeschränkten Corona-Zeit mit Aktivitäten stärken.

 

Zur Einführung haben die SchülerInnen über das Element Erde Grundlegendes erfahren. In einer Anschauung, in der in der Mitte ein Bild gelegt wird und die Kinder mit allen Sinnen ganzheitlich gefragt waren, erlebten sie „Erde“, was sie kann und wie sie aufgebaut ist, auf kreative Art und Weise.  

 

Weil das Wetter nach Ostern zu kalt war, und es immer wieder geschneit hatte, mussten wir noch etwas abwarten. Ende April war es dann soweit: Bewaffnet mit Spaten, Schaufeln, Harken und kleinen Gießkannen, machten wir uns tatkräftig auf den Weg. Die erste außerschulische Aktion seit dem ersten Lockdown vor einem Jahr!  Schon auf dem Weg durch den Wald zum Beet haben wir immer wieder tolle Naturerlebnisse gehabt.

 

Mit Schaufeln und Harken wurde das Feld von den Kindern im Handumdrehen „gepflügt“ und so ging es gleich ans Setzten: Mit Markierungen wurden Samen von Franziskas Mama für Radieschen, Karotten und Zuckererbsen und kleine Salatpflanzen aus der Gärtnerei eingesetzt.

Am oberen und unteren Teil folgten dann noch Kartoffeln.

Das Wasser holten wir uns mit den mitgebrachten Gießkannen aus dem naheliegenden Krebsbach.

Jedes Kind war herzlich eingeladen, das Beet zu jeder Zeit auch mal mit den Geschwistern oder Eltern zu besuchen, um zu gießen, oder nach dem Rechten zu sehen.

 

Nach einem kalten und regenreichen Start konnten wir nach weiteren Besuchen, dem Jäten und Gießen, dann ca. 6 Wochen später, Radieschen und Salat ernten und als Schuljause genießen, bzw. auch für das Mittagessen der Nachmittagsbetreuung Salat beisteuern.

 

Neben vieler Vorbereitung und zusätzlicher Arbeit spürt man dann nach Vollendung eines solchen Projektes neben Stolz und Zufriedenheit auch starke Dankbarkeit.

 

Dafür, mit Kindern arbeiten und sie begleiten zu dürfen. Dankbarkeit gegenüber unserem schönen Heimatort und Dankbarkeit für die guten Früchte der Erde.

 

Kinder lassen sich für die Natur und im Besonderen auch für das Arbeiten im Garten schnell begeistern. Es geht ja um den direkten Kontakt mit der Erde, die so viel beinhaltet und geben kann.

Alles in allem war das Erlebnis, den Samen zur Frucht zu begleiten, das Arbeiten in der Klassengemeinschaft für uns, Lehrpersonen und alle SchülerInnen, ein sehr schönes Erlebnis!

Danke nochmals an Frau Brigitte Berger, die auch unser Beet Nr. 15 immer wieder mitbetreut hat!

 

 

 

(Birgit Kluibenschädl und Susanne Kniepeiß)